â »ich habe«, sagte sie, »meinem Philipps das Kleine zu halten gegeben und bin mit meinem Ãltesten in die Stadt gegangen, um weià Brot zu holen und Zucker und ein irden Breipfännchen«. Ach das engt das ganze Herz so ein. Gott! â »ich war«, fuhr sie fort, »eine der Furchtsamsten, und indem ich mich herzhaft stellte, um den andern Mut zu geben, bin ich mutig geworden«. In letzten teil des Briefes seagt Werther: “ … ; mein Freund! â Albert fiel ihr um den Hals und küÃte sie und rief: »wir sind es! Please enable it to continue. Vorgestern kam der Medikus hier aus der Stadt hinaus zum Amtmann und fand mich auf der Erde unter Lottens Kindern, wie einige auf mir herumkrabbelten, andere mich neckten, und wie ich sie kitzelte und ein groÃes Geschrei mit ihnen erregte. Ales, alles bevölkert mit tausendfachen Gestalten; und die Menschen dann sich in Häuslein zusammen sichern und sich annisten und herrschen in ihrem Sinne über die weite Welt! Umsonst strecke ich meine Arme nach ihr aus, morgens, wenn ich von schweren Träumen aufdämmere, vergebens suche ich sie nachts in meinem Bette, wenn mich ein glücklicher, unschuldiger Traum getäuscht hat, als säÃ' ich neben ihr auf der Wiese und hielt' ihre Hand und deckte sie mit tausend Küssen. Lebe wohl! â Die Gesellschaft lachte, und er herzlich mit, bis er in einen Husten verfiel, der unsern Diskurs eine Zeitlang unterbrach; darauf denn der junge Mensch wieder das Wort nahm: »Sie nannten den bösen Humor ein Laster; mich deucht, das ist übertrieben«. August. weil du so klein bist.vom unzugänglichen Gebirge über die Einöde, »Daà ihr Menschen«, rief ich aus, »um von einer Sache zu reden, gleich sprechen müÃt: âºdas ist töricht, das ist klug, das ist gut, das ist bös!â¹ und was will das alles heiÃen? Ich habe heute eine Szene gehabt, die, rein abgeschrieben, die schönste Idylle von der Welt gäbe; doch was soll Dichtung, Szene und Idylle? Ich muà fort. google_color_border = "FFFFFF"; Ich beiÃe die Zähne auf einander und spott über mein Elend, und spottete derer doppelt und dreifach, die sagen könnten, ich sollte mich resignieren, und weil es nun einmal nicht anders sein könnte. Er scheint wenig üble Laune zu haben, und du weiÃt, das ist die Sünde, die ich ärger hasse am Menschen als alle andre. ihre webenden Kräfte um mich her: ich sehe nichts als ein ewig Ich gestehe dir gern, denn ich weiÃ, was du mir hierauf sagen möchtest, daà diejenigen die Glücklichsten sind, die gleich den Kindern in den Tag hinein leben, ihre Puppen herumschleppen, aus- und anziehen und mit groÃem Respekt um die Schublade umherschleichen, wo Mama das Zuckerbrot hineingeschlossen hat, und, wenn sie das gewünschte endlich erhaschen, es mit vollen Backen verzehren und rufen: »mehr!« â das sind glückliche Geschöpfe. Entweder, sagst du, hast du Hoffnung auf Lotten, oder du hast keine. Das ist wohl gesagt, und â bald gesagt. Ich habe allerlei Bekanntschaft gemacht, Gesellschaft habe ich noch keine gefunden. â »Mein Freund«, rief ich aus, »der Mensch ist Mensch, und das biÃchen Verstand, das einer haben mag, kommt wenig oder nicht in Anschlag, wenn Leidenschaft wütet und die Grenzen der Menschheit einen drängen. Heute führte ich es schnell nach der Lippe, und die Zähne knisterten mir. Kaum waren wir da angelangt, als Lotte beschäftigt war, einen Kreis von Stühlen zu stellen und, als sich die Gesellschaft auf ihre Bitte gesetzt hatte, den Vortrag zu einem Spiele zu tun. »Vetter?« sagte ich, indem ich ihr die Hand reichte, »glauben Sie, daà ich des Glücks wert sei, mit Ihnen verwandt zu sein?« â »O«, sagte sie mit einem leichtfertigen Lächeln, »unsere Vetterschaft ist sehr weitläufig, und es wäre mir leid, wenn Sie der schlimmste drunter sein sollten.« â Im Gehen gab sie Sophien, der ältesten Schwester nach ihr, einem Mädchen von ungefähr eilf Jahren, den Auftrag, wohl auf die Kinder acht zu haben und den Papa zu grüÃen, wenn er vom Spazierritte nach Hause käme. â Wir waren nach Wahlheim gegangen. â dort die Spitze des Berges! Lieben ist menschlich, nur müÃt Ihr menschlich lieben! Ich schnitt ihnen das Abendbrot, das sie nun fast so gern von mir als von Lotten annehmen, und erzählte ihnen das Hauptstückchen von der Prinzessin, die von Händen bedient wird. Die Jahres- und Tageszeiten 3.2. Wenn ich dann mit einer sehnenden Träne gen Himmel sehe und wünsche, daà sie hereinschauen könnte einen Augenblick, wie ich mein Wort halte, das ich ihr in der des Todes gab: die Mutter ihrer Kinder zu sein. Sich den Menschen an in seiner Eingeschränktheit, wie Eindrücke auf ihn wirken, Ideen sich bei ihm festsetzen, bis endlich eine wachsende Leidenschaft ihn aller ruhigen Sinneskraft beraubt und ihn zugrunde richtet. Werther, accompanied by a young peasant, steps into the courtyard and look curiously at the house.) Brauch' ich dir das zu sagen, der du so oft die Last getragen hast, mich vom Kummer zur Ausschweifung und von süÃer Melancholie zur verderblichen Leidenschaft übergehen zu sehn? Wir waren eben heraufgetreten, als der Mond hinter dem buschigen Hügel aufging; wir redeten mancherlei und kamen unvermerkt dem düstern Kabinette näher. Eine gute Wirtin, die gefällig und munter in ihrem Alter ist, schenkt Wein, Bier, Kaffee; und was über alles geht, sind zwei Linden, die mit ihren ausgebreiteten Ãsten den kleinen Platz vor der Kirche bedecken, der ringsum mit Bauerhäusern, Scheunen und Höfen eingeschlossen ist. Unsere Natur hängt sehr dahin, und doch, wenn wir nur einmal die Kraft haben, uns zu ermannen, geht uns die Arbeit frisch von der Hand, und wir finden in der Tätigkeit ein wahres Vergnügen«. Du wirst mir also nicht übelnehmen, wenn ich dir dein ganzes Argument einräume und mich doch zwischen dem Entweder-Oder durchzustehlen suche. â weil wir älter sind und gescheiter! Ja, ich müÃte die Gabe des gröÃten Dichters besitzen, um dir zugleich den Ausdruck seiner Gebärden, die Harmonie seiner Stimme, das heimliche Feuer seiner Blicke lebendig darstellen zu können. Habt ihr deswegen die innern Verhältnisse einer Handlung erforscht? Wie froh bin ich, daß ich weg bin! Und so taumle ich beängstigt. Was sagen Sie?«. Die Briefe zwischen dem 30. August 1771 - Werther zieht Parallelen zu seiner Liebe und der Natur. Unsere jungen Leute hatten einen Ball auf dem Lande angestellt, zu dem ich mich denn auch willig finden lieÃ. New Infographics Have Been Added! MuÃte denn das so sein, daà das, was des Menschen Glückseligkeit macht, wieder die Quelle seines Elendes würde? Und bei diesem Anlaà kam er sehr tief in Text: ich hörte endlich gar nicht weiter auf ihn, verfiel in Grillen, und mit einer auffahrenden Gebärde drückte ich mir die Mündung der Pistole übers rechte Aug' an die Stirn. â Gute Nacht! Er hat viel Gefühl und weiÃ, was er an Lotten hat. Guter Gott! Erstes Buch Am 4. Einige wollten nach Hause; andere, die noch weniger wuÃten, was sie taten, hatten nicht so viel Besinnungskraft, den Keckheiten unserer jungen Schlucker zu steuern, die sehr beschäftigt zu sein schienen, alle die ängstlichen Gebete, die dem Himmel bestimmt waren, von den Lippen der schönen Bedrängten wegzufangen. Die Briefe zwischen dem 30. ... 7/3/2016 04:18:06 pm. Habe es für deine Geschwister, und für deinen Vater die Treue und den Gehorsam einer Frau. Werther wird immer unglücklicher. Analyse des Naturbegriffs in Goethes Werther (for non-German visitors: in Germany, the mark 1,0 is the best mark for seminar papers) kein Augenblick, der nicht dich verzehrte und die Deinigen um dich her, â »den alten«, sagte er,« wissen wir nicht, wer den gepflanzt hat; einige sagen dieser, andere jener Pfarrer. This complete text of “Die Leiden des jungen Werther” by Johann Wolfgang von Goethe, Dann wendet er sich wieder eine Naturbeschreibung zu, … â »Ein gutes, junges Geschöpf, das in dem engen Kreise häuslicher Beschäftigungen, wöchentlicher bestimmter Arbeit herangewachsen war, das weiter keine Aussicht von Vergnügen kannte, als etwa Sonntags in einem nach und nach zusammengeschafften Putz mit ihresgleichen um die Stadt spazierenzugehen, vielleicht alle hohen Feste einmal zu tanzen und übrigens mit aller Lebhaftigkeit des herzlichsten Anteils manche Stunde über den Anlaà eines Gezänkes, einer übeln Nachrede mit einer Nachbarin zu verplaudern â deren feurige Natur fühlt nun endlich innigere Bedürfnisse, die durch die Schmeicheleien der Männer vermehrt werden; ihre vorigen Freuden werden ihr nach und nach unschmackhaft, bis sie endlich einen Menschen antrifft, zu dem ein unbekanntes Gefühl sie unwiderstehlich hinreiÃt, auf den sie nun alle ihre Hoffnungen wirft, die Welt rings um sich vergiÃt, nichts hört, nichts sieht, nichts fühlt als ihn, den Einzigen, sich nur sehnt nach ihm, dem Einzigen. the sorrows of young werther viii pantheism (letter of 18th August). Die habe ich denn ohne Widerrede genommen und mir den Ãberschuà wöchentlich aus der Losung geholt, da niemand vermutete, daà die Frau die Kasse bestehlen würde. Schon etlichemal ist mir's so aufgefahren, ich wollte dir schreiben und dem Minister, um die Stelle bei der Gesandtschaft anzuhalten, die, wie du versicherst, mir nicht versagt werden würde. â ach ihre Jahre, die sie voraus hatte, führten sie früher ans Grab als mich. Nie werde ich sie vergessen, nie ihren festen Sinn und ihre göttliche Duldung. Lotte hatte ihre zweite Schwester mitgenommen. Ach! Am 18. â »Wehe denen«, sagte ich, »die sich der Gewalt bedienen, die sie über ein Herz haben, um ihm die einfachen Freuden zu rauben, die aus ihm selbst hervorkeimen. Hier ist also nicht die Frage, ob einer schwach oder stark ist, sondern ob er das Maà seines Leidens ausdauern kann, es mag nun moralisch oder körperlich sein. Und der Autor ist mir der liebste, in dem ich meine Welt wiederfinde, bei dem es zugeht wie um mich, und dessen Geschichte mir doch so interessant und herzlich wird als mein eigen häuslich Leben, das freilich kein Paradies, aber doch im ganzen eine Quelle umsäglicher Glückseligkeit ist«. Tue ich doch alles, was ich kann; sind sie doch gekleidet, genährt, ach, und, was mehr ist als das alles, gepflegt und geliebt. September 1774, handelt von Glücksgefühlen. Das sagt jeder von der Seinigen, nicht wahr? Wenn das liebe Tal um mich dampft, und die hohe Sonne an der Oberfläche der undurchdringlichen Finsternis meines Waldes ruht, und nur einzelne Strahlen sich in das innere Heiligtum stehlen, ich dann im hohen Grase am fallenden Bache liege, und näher an der Erde tausend mannigfaltige Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund! Die Briefe nach dem 18. Ich ziehe zurück wie vom Feuer, und eine geheime Kraft zieht mich wieder vorwärts â mir wird's so schwindelig vor allen Sinnen. Ich habe nichts verschwendet und wäre auch, ohne es zu bekennen, getrost der Ewigkeit entgegengegangen, wenn nicht diejenige, die nach mir das Hauswesen zu führen hat, sich nicht zu helfen wissen würde, und du doch immer darauf bestehen könntest, deine erste Frau sei damit ausgekommen«. Kurz, ich stieg aus dem Wagen wie ein Träumender, als wir vor dem Lusthause stille hielten, und war so in Träumen rings in der dämmernden Welt verloren, daà ich auf die Musik kaum achtete, die uns von dem erleuchteten Saal herunter entgegenschallte. Das bestärkte mich in meinem Vorsatze, mich künftig allein an die Natur zu halten. Aber auch im gemeinen Leben ist's unerträglich, fast einem jeden bei halbweg einer freien, edlen, unerwarteten Tat nachrufen zu hören: âºder Mensch ist trunken, der ist närrisch!â¹ Schämt euch, ihr Nüchternen! Sieh! Mein ganzes Herz war voll in diesem Augenblicke; die Erinnerung so manches Vergangenen drängte sich an meine Seele, und die Tränen kamen mir in die Augen. â Wohl dem, der so sein kann! Der Brief des 18.August läßt solche konkreten Schlüsse noch nicht zu. In dem Brief-Roman Die Leiden de jungen Werther, der von Johann Wolfgang Goethe im Jahre 1774 verfasst wurde, schreibt Werther am 30. Wir werden es sein!« â der ruhige Albert war ganz aus seiner Fassung, und ich wuÃte nichts von mir selber. Geniste, das den dürren Sandhügel hinunter wächst, mir das innere, Die Kinder sind ganz an mich gewöhnt, sie kriegen Zucker, wenn ich Kaffee trinke, und teilen das Butterbrot und die saure Milch mit mir des Abends. â Besitz! Ãber dem Anziehen und allerlei Bestellungen fürs Haus in meiner Abwesenheit habe ich vergessen, meinen Kindern ihr Vesperbrot zu geben, und sie wollen von niemanden Brot geschnitten haben als von mir«. â ach damals, wie oft habe ich mich mit Fittichen eines Kranichs, der über mich hin flog, zu dem Ufer des ungemessenen Meeres gesehnt, aus dem schäumenden Becher des Unendlichen jene schwellende Lebenswonne zu trinken und nur einen Augenblick in der eingeschränkten Kraft meines Busens einen Tropfen der Seligkeit des Wesens zu fühlen, das alles in sich und durch sich hervorbringt. Ach so gewià ist's, daà unser Herz allein sein Glück macht. NOAA National Weather Service Newport/Morehead City, NC. â »Wir haben aber unser Gemüt nicht in unserer Gewalt«, versetzte die Pfarrerin, »wie viel hängt vom Körper ab! Ich will nun suchen, auch sie ehstens zu sehn, oder vielmehr, wenn ich's recht bedenke, ich will's vermeiden. Aus Orte der Utopie. August 1771 (Thema: Die Leiden des jungen Werther) Inhaltsangabe zum Brief vom 18. Wehe dem, der zusehen und sagen könnte: âºdie Törin! Unglücklicher! Berechnet Euer Vermögen, und was Euch von Eurer Notdurft übrig bleibt, davon verwehr' ich Euch nicht, ihr ein Geschenk, nur nicht zu oft, zu machen, etwa zu ihrem Geburts- und Namenstage etc. Ich hätte ihn gern beim Kopfe genommen und geküÃt, wenn ich mich nicht geschämt hätte. â »Und auch so, was soll's?« versetzte er ungeduldig. Ich sah ihr nach und sah Lottens Kopfputz sich zum Schlage herauslehnen, und sie wandte sich um zu sehen, ach! Wenn man mich nun gar fragt, wie sie mir gefällt? Wie viele gehn vorüber, ohne eine Spur hinter sich zu lassen, wie wenige setzen Frucht an, und wie wenige dieser Früchte werden reif! We're sorry but pausenhof.de doesn't work properly without JavaScript enabled. Sie dankte und stieg hinauf. Mußte denn das so sein, daß das, was des Menschen Glückseligkeit macht, wieder die Quelle seines Elendes würde? Ich hab' in meinem Leben die dringende Begierde und das heiÃe, sehnliche Verlangen nicht in dieser Reinheit gesehen, ja wohl kann ich sagen, in dieser Reinheit nicht gedacht und geträumt. August spielen dann auch bereits auf das Ende des Romans an: Hinweise auf die Pistolen, langes Gespräch über die Berechtigung des Selbstmords, Werthers versteckte Selbstinterpretation als einer, der gezeichnet ist von der „Krankheit zum Tode“ (12. Sie ist eine muntere, heftige Frau von dem besten Herzen. August. Ich erinnerte ihn an ein Mädchen, das man vor weniger Zeit im Wasser tot gefunden, und wiederholte ihm ihre Geschichte. â Die Nachricht war mir ziemlich gleichgültig. Und ihre Unschuld, ihre unbefangene Seele fühlt nicht, wie sehr mich die kleinen Vertraulichkeiten peinigen. Ihr könnt seinem Geist und seinem Charakter eure Bewunderung und Liebe, seinem Schicksale eure Tränen nicht versagen. Nach mir? Wechseln zu: Navigation, Suche. Ach, sie schläft ruhig und denkt nicht, daà sie mich nie wieder sehen wird. Wenn ihm nur kein Unglück widerfahren ist, ich höre nichts von ihm«. Armer Tor! Und im Grunde hast du recht. Geist des Ewigschaffenden und freut sich jedes Staubes, der ihn Wir sehn uns wieder«. der sanfte Abendwind am Himmel herüberwiegte; wenn ich dann die Vögel O Wilhelm! Ich lebe so glückliche Tage, wie sie Gott seinen Heiligen ausspart; und mit mir mag werden was will, so darf ich nicht sagen, daà ich die Freuden, die reinsten Freuden des Lebens nicht genossen habe. So sehnt sich der unruhigste Vagabund zuletzt wieder nach seinem Vaterlande und findet in seiner Hütte, an der Brust seiner Gattin, in dem Kreise seiner Kinder, in den Geschäften zu ihrer Erhaltung die Wonne, die er in der weiten Welt vergebens suchte. Voller Liebeskummer beschreibt er, wie er sich nachts nach ihr sehnt und träumt, dass sie bei ihm schläft. O meine Freunde! Vergebens, daà der gelassene, vernünftige Mensch den Zustand Unglücklichen übersieht, vergebens, daà er ihm zuredet! August 1771 aus Goethes Werther. »Lotte«, sagte ich, indem ich ihr die Hand reichte und mir die Augen voll Tränen wurden, »wir werden uns wiedersehn! Ich war im Begriff abzubrechen; denn kein Argument bringt mich so aus der Fessung, als wenn einer mit einem unbedeutenden Gemeinspruche angezogen kommt, wenn ich aus ganzem Herzen rede. Wilhelm, es ist so, und ich murre nicht, die Blüten des Lebens sind nur Erscheinungen! Werther erkennt, dass die Liebe zu Lotte eher ein Fluch als ein Segen wäre. Schauplatz des unendlichen Lebens verwandelt sich vor mir in den jene Berge, vom Fuße bis auf zum Gipfel, mit hohen, dichten Bäumen Denn, unter uns, seit ich angefangen habe zu schreiben, war ich schon dreimal im Begriffe, die Feder niederzulegen, mein Pferd satteln zu lassen und hinauszureiten. August • Am 3. Bester Freund, was ist das Herz des Menschen! Wozu mich mein Herz oft drängt! Man kann nur über die Identität spekulieren. Am 21. Man sagt, es soll eine Seelenfreude sein, ihn unter seinen Kindern zu sehen, deren er neun hat; besonders macht man viel Wesens von seiner ältesten Tochter. Da kommen die Mädchen aus der Stadt und holen Wasser, das harmloseste Geschäft und das nötigste, das ehemals die Töchter der Könige selbst verrichteten. Du würdest mit dem heiÃesten Danke den Gott verherrlichen, den du mit den letzten, bittersten Tränen um die Wohlfahrt deiner Kinder batest.â¹Â«. Du wirst ihn trösten.â¹ â Sie fragte nach ihm, er war ausgegangen, um uns den unerträglichen Kummer zu verbergen, den er fühlte, der Mann war ganz zerrissen. Ich war ausgestiegen, und eine Magd, die ans Tor kam, bat uns, einen Augenblick zu verziehen, Mamsell Lottchen würde gleich kommen. â sie hat eine Melodie, die sie auf dem Klaviere spielet mit der Kraft eines Engels, so simpel und so geistvoll! Sie sieht nicht die weite Welt, die vor ihr liegt, nicht die vielen, die ihr de Verlust ersetzen könnten, sie fühlt sich allein, verlassen von aller Welt, â und blind, in die Enge gepreÃt von der entsetzlichen Not ihres Herzens, stürzt sie sich hinunter, um in einem rings umfangenden Tode alle ihre Qualen zu ersticken. â mein Freund â aber ich gehe darüber zugrunde, ich erliege unter der Gewalt der Herrlichkeit dieser Erscheinungen. â Ich fühlte das Morgen! vernimmt und lebt.ach damals, wie oft habe ich mich mit Fittichen Da alles Das volle, warme Gefühl meines Herzens an der lebendigen Natur, das mich mit so vieler Wonne überströmte, das rings umher die Welt mir zu einem Paradiese schuf, wird mir jetzt zu einem unerträglichen Peiniger, zu einem quälenden Geist, der mich auf allen Wegen verfolgt. Ich habe mir schon manchmal vorgenommen, sie nicht so oft zu sehn. So war mir's mit dem Burschen. Aber ich habe sie gehabt, ich habe das Herz gefühlt, die groÃe Seele, in deren Gegenwart ich mir schien mehr zu sein, als ich war, weil ich alles war, was ich sein konnte. Gefällt! Mai aus dem Briefroman "Die Leiden des jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe, veröffentlicht am 21. Denn nur insofern wir mitempfinden, haben wir die Ehre, von einer Sache zu reden«. Ich habe oft an deinen dankbaren Tränen gesehen, daà du fühlst, was das sei. Ich schwöre dir, manchmal wünschte ich, ein Tagelöhner zu sein, um nur des Morgens beim Erwachen eine Aussicht auf den künftigen Tag, einen Drang, eine Hoffnung zu haben. Ob das Vermessenheit ist oder Gefühl des wahren Verhältnisses? In der Folge ward dies leider nur zu deutlich; denn als Friederike beim Spazierengehen mit Lotten und gelegentlich auch mit mir ging, wurde des Herrn Angesicht, das ohnedies einer bräunlichen Farbe war, so sichtlich verdunkelt, daà es Zeit war, daà Lotte mich beim Ãrmel zupfte und mir zu verstehn gab, daà ich mit Friederiken zu artig getan. Dich zu verlassen, den ich so liebe, von dem ich unzertrennlich war, und froh zu sein! â »Ich bitte um Vergebung«, sagte sie, »daà ich Sie hereinbemühe und die Frauenzimmer warten lasse. Was eine Zauberlaterne ist ohne Licht! Und doch war ich unschuldig. 1. Schwach genug! Wenn er mir von ihrer rechtschaffenen Mutter erzählt: wie sie auf ihrem Todbette Lotten ihr Haus und ihre Kinder übergeben und ihm Lotten anbefohlen habe, wie seit der Zeit ein ganz anderer Geist Lotten belebt habe, wie sie, in der Sorge für ihre Wirtschaft und in dem Ernste, eine wahre Mutter geworden, wie kein Augenblick ihrer Zeit ohne tätige Liebe, ohne Arbeit verstrichen, und dennoch ihre Munterkeit, ihr leichter Sinn sie nie dabei verlassen habe. Ich lieà mich aber in nichts stören, lieà ihn sehr vernünftige Sachen abhandeln und baute den Kindern ihre Kartenhäuser wieder, die sie zerschlagen hatten. â ich hatte indes der Frau Pfarrerin meine Höflichkeiten gemacht. Schwach! Und dann, so eingeschränkt er ist, hält er doch immer im Herzen das süÃe Gefühl der Freiheit, und daà er diesen Kerker verlassen kann, wann er will. sich allbelebend in meiner Seele. Das lohn' ihm Gott! Jetzt kostenlos ausprobieren Analyse von Goethe`s Die Leiden des jungen Werther In seinem Brief vom 18. Mit welcher Empfindung rufe ich aus: âºverzeihe mir's, Teuerste, wenn ich ihnen nicht bin, was du ihnen warst. In seinem Brief an Wilhelm vom 10. â Mein Herz sagte ihr tausend Adieu! Ach, sie wuÃte nicht, als sie ihre Hand aus der meinen zog â Sie gingen die Allee hinaus, ich stand, sah ihnen nach im Mondscheine und warf mich an die Erde und weinte mich aus und sprang auf und lief auf die Terrasse hervor und sah noch dort unten im Schatten der hohen Lindenbäume ihr weiÃes Kleid nach der Gartentür schimmern, ich streckte meine Arme aus, und es verschwand. Er hat mich zu sich gebeten, und ich will ihn ehster Tage besuchen. google_color_bg = "FFFFFF"; Nun verdrieÃt mich nichts mehr, als wenn die Menschen einander plagen, am meisten, wenn junge Leute in der Blüte des Lebens, da sie am offensten für alle Freuden sein könnten, einander die paar guten Tage mit Fratzen verderben und nur erst zu spät das Unersetzliche ihrer Verschwendung einsehen. Was man ein Kind ist! Ob er sie nicht einmal mit keiner Eifersüchtelei peinigt, das lasse ich dahingestellt sein, wenigstens würd' ich an seinem Platz nicht ganz sicher vor diesem Teufel bleiben. August S.60ff->Norina; im Hinblick auf Werthers Naturerfahrungen und Naturdarstellung. Ich ging durch den Hof nach dem wohlgebauten Hause, und da ich die vorliegenden Treppen hinaufgestiegen war und in die Tür trat, fiel mir das reizendste Schauspiel in die Augen, das ich je gesehen habe. Hier sitze ich und schnappe nach Luft, suche mich zu beruhigen, erwarte den Morgen, und mit Sonnenaufgang sind die Pferde bestellt. google_ad_height = 60; So kommen sie meinen Wünschen zuvor, so suchen sie alle die kleinen Gefälligkeiten der Freundschaft auf, die tausendmal werter sind als jene blendenden Geschenke, wodurch uns die Eitelkeit des Gebers erniedrigt. So bin ich dort. Wir hatten uns kaum zurecht gesetzt, die Frauenzimmer sich bewillkommt, wechselsweise über den Anzug, vorzüglich über die Hüte ihre Anmerkungen gemacht und die Gesellschaft, die man erwartete, gehörig durchgezogen, als Lotte den Kutscher halten und ihre Brüder herabsteigen lieÃ, die noch einmal ihre Hand zu küssen begehrten, das denn der älteste mit aller Zärtlichkeit, die dem Alter von fünfzehn Jahren eigen sein kann, der andere mit viel Heftigkeit und Leichtsinn tat. kein Augenblick, da du nicht ein Zerstörer bist, sein mußt; der Es war mir so wohl in seiner Gegenwart. August benutzt Werther zwei Tempora, und zwar das Präteritum und das Präsents. Ja, lieber Wilhelm, meinem Herzen sind die Kinder am nächsten auf der Erde. Was man ein Kind ist! »Wie ich jünger war«, sagte sie, »liebte ich nichts so sehr als Romane. Bester Freund, was ist das Herz des Menschen! â Ich war betroffen. Ein andermal â nein, nicht ein andermal, jetzt gleich will ich dir's erzählen. Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Wiederholtes Versprechen, das ihr die GewiÃheit aller Hoffnungen versiegelt, kühne Liebkosungen, die ihre Begierden vermehren, umfangen ganz ihre Seele; sie schwebt in einem dumpfen BewuÃtsein, in einem Vorgefühl aller Freuden, sie ist bis auf den höchsten Grad gespannt, sie streckt endlich ihre Arme aus, all ihre Wünsche zu umfassen â und ihr Geliebter verläÃt sie. Letzthin kam ich zum Brunnen und fand ein junges Dienstmädchen, das ihr Gefäà auf die unterste Treppe gesetzt hatte und sich umsah, ob keine Kamerädin kommen wollte, ihr es auf den Kopf zu helfen. Wenn einem nicht wohl ist, ist's einem überall nicht recht«. Wenn mich etwas neckt und mich verdrieÃlich machen will, spring' ich auf und sing' ein paar Contretänze den Garten auf und ab, gleich ist's weg«. Ich weiÃ, Ihre Seele hängt sehr nach diesen Ideen, aber ich bitte Sie«. Ich bitte dich, laà dich vom Anscheine nicht verführen. â Das ist alles garstiges Gewäsch, was ich da von ihr sage, leidige Abstraktionen, die nicht einen Zug ihres Selbst ausdrücken. â Ich weià nicht! Der Leser wird sich keine Mühe geben, die hier genannten Orte zu suchen, man hat sich genötigt gesehen, die im Originale befindlichen wahren Namen zu verändern. â können wir gereifte Früchte vernachlässigen, verachten, ungenossen verfaulen lassen? Abgrund des ewig offenen Grabes. Der ganz allein auf sie resigniert dastand, fielen sie nicht! Der Wortwahl von Werther kann man entnehmen, dass er die Geschichte des Mädchens scheinbar nicht erfunden hat. Nur eins, mein Bester! Zum Werk. Einmal an einem regnichten Nachmittage, da ich müÃig sitze, weià ich nicht, wie mir einfällt: wir könnten überfallen werden, wir könnten die Terzerolen nötig haben und könnten â du weiÃt ja, wie das ist. Daà ich mich schonen sollte! Betriegst du dich nicht selbst? Am 12. Wie bei den immer weiderkehrenden Mekmalen festgetsellt, beschreibt Werther die Natur hier sehr detailreich mit all ihren Formen und Farben.